Zu hause angekommen ist eine Woche nach mir auch der Teppich. – Seit meiner Rückkehr war ich vier mal fliegen. Zwei Flüge von der Hochalp, zwei in Fanas, insgesamt 35 Minuten in der Luft. What a difference.
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Es gibt vieles, was ich nicht beschrieben habe.
Zum Beispiel das Internetcafe. Ein wichtiger Anlaufpunkt jeden Tag. Suresh ist der Eigentümer dort, und immer wenn wir uns sahen, fragte er nach meinen Flügen. Auch Jayram, sein Gehilfe, wollte die neuesten Stories hören und Bilder sehen. Manchmal blieb ich lange, weil wir viel Zeit mit Bilder angucken und Geschichten erzählen verbrachten. Dafür räumte mir Suresh einen kleinen Rabatt ein.
Zum Beispiel das Klosterleben. Vier Klöster im Ort, ein weiteres ausserhalb im Wald. Nonnen selten, Mönche allgegenwärtig im Stadtbild. Viele der Mönche sind Kinder oder Jugendliche. Sie führen dieses Leben nicht unbedingt aus einem inneren Bedürfnis heraus, sondern damit sie versorgt sind.
Zum Beispiel die Hunde. Fast jede Familie hat einen Hund, bei den Tibetern sind kleine weisse Kläffer am beliebtesten, denn weiss ist die Farbe des Glücks. Es gibt auch viele Strassenhunde. Anfangs war ich etwas ängstlich, wenn ich durch die vielen Hunde abends im Dunkeln nach hause gehen musste. Und verbellt wurde ich auch. Doch nach ein paar Tagen verebbte das Gebelle, denn die Hunde kannten mich mittlerweile. In der Nacht wacht man oft auf, weil ein Hund in der Nachbarschaft anschlägt, und dann zehn Kollegen in die Bellerei einfallen. Nach einiger Zeit ist dann wieder Ruhe. – Katzen sah ich nur sehr wenige. Sie sind ausgesprochen scheu, und näher als zehn Meter kam ich nie an eine Katze heran. So selten sie sind, so elegant sind sie. Gut in Form, zierlich, drahtig und schnell.
Zum Beispiel die Musik. Vielfältig. Sehr zu empfehlen: Hindipop, das Tibetprojekt von Buddhabar, und die Filmmusik zu „Thujko na dekuhn“. – Mitgebracht habe ich nur eine Doppel-CD: „The Pain“ von Lata Mangeshkar. Lata, wie sie in Indien genannt wird, oder „die Stimme Indiens“, ist eine alte Dame mit einer Sopranstimme voll wunderbarer Elastizität. Die Rhythmik der Lieder ist kompliziert, und manche Stücke haben in meinen Ohren Jazzcharakter.
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Auch das Paradies hat kleine Mängel. Am meisten zu schaffen machte mir die dauernde Veränderung in der Zusammensetzung der Leute. Es gibt solche, die seit Jahren im Land sind, solche, die seit Jahren regelmässig Monate dort verbringen, solche wie ich, die für ein paar Wochen kommen, und solche, die noch weniger Zeit dort zubringen. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Wenn man morgens ins Emaho kommt, gibt es dort bestimmt neue Gesichter, und irgendwann kann man sich nicht mehr alle Namen merken. Kaum hat man sich an einen Menschen gewöhnt, heisst es schon wieder Abschied nehmen. – Freunde, von denen ich ein Foto habe, seht ihr hier.
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Viele haben mich gefragt, ob ich wiederkomme. Ja, inschallah! Am liebsten im Frühling, denn ich möchte den Rhododendron blühen sehen. Und ich will lernen, die Thermik im Flachen zu fliegen. – Auf zu neuen Träumen!
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Hier geht’s zur Flugdokumentation im DHV Online Contest.