Task 4 und Erfolg auf einem Nebenschauplatz

Beim Einschreiben zur WM gab es Diskussionen mit den FAI/CIVL-Delegierten. Die Herren bemängelten unsere vom AeCS ausgestellten Lizenzen. Es fehle ein obligatorischer Passus (nach FAI Sporting Code, General Section 8.1.7):

„This licence, to be valid, must bear the FAI logo and be signed by the holder who, in signing it, acknowledges that he knows and understands the Sporting Code of the FAI and agrees to abide by it. This licence is issued on behalf of the FAI and may be withdrawn at any time. This licence is valid in all countries represented in the FAI. It must be produced in order to take part in sporting events or to attempt records governed by FAI regulations.“

Nun sind ja nicht nur wir Gleitschirmler mit dieser Lizenz auf internationalen Wettkämpfen unterweges, sondern auch alle Segelflieger, Ballonfahrer, Modellflieger, … und noch nie gab es Probleme.

Nach einer längeren Diskussion durften wir uns dann doch hier bei der WM einschreiben, und ich versprach den FAI/CIVL-Delegierten, mich zu kümmern. Gestern abend schrieb ich ein Mail an den AeCS, und heute morgen – quasi über Nacht – kommt schon die Bestätigung: Jawohl, der fehlende Passus werde zukünftig aufgedruckt. Für die 2009er Lizenzen ist es schon zu spät, die sind bereits gedruckt, aber 2010 werden wir dann keinen Anlass mehr zum Stirnrunzeln mehr geben. Ein flotter Club, der Aeroclub Schweiz.

Pulk vor dem Start * Copyright: Martin Scheel

Die gestrige Route: Divisadero, Monarca, Despuege, Cerro Gordo (end of speed section), Valle (goal), ca. 84 km. Wieder fliege ich ins Ziel – juhuu! Allerdings etwas spät…

Bin zu spät in die Luft gegangen, und hatte dann Schwierigkeiten, Basis vor dem Luftstart zu machen (siehe Höhenprofil). Genaugenommen habe ich es nicht geschafft. Bin dann fünf Minuten später immer noch auf der gleichen Höhe, die ich zur Startzeit hatte (also zu tief), nach Maguey geflogen. Wieder das ganze Feld vor mir. Kaum Chancen, aufzuholen, da das Race Richtung nach Divisadero sehr schnell ist. Auf dem Rückweg hatten wir dann bei Maguey den Zyklus verpasst, und erneut beim Cerro Gordo. Bei der Monarca-Wende hatte ich schon 15 km Rückstand auf die ersten. War mit einer Girl-Group (Caroll Licini, Marion Slunka, Klaudia Bulgakow und später noch Keiko Hiraki) unterwegs, was vom Gefühl her sehr nett war, aber fürs Tempo nicht gerade ein Plus ist.

Tja, dumm gelaufen. Mein Fehler. Heute starte ich glaub’s wieder früher ;-))