Indienreise, Dharamsala

Startplatz Billing mit Cirren

Startplatz Billing mit Cirren

Modell der Himalayaberge?

Modell der Himalayaberge?

Bach bei Bir

Bach bei Bir

Heute wieder ein Tag mit Cirren. Die Inder setzen einen kürzeren Task als gestern. Ausserdem am Startplatz: Der Strassenbautrupp beim Aufstellen von Parkverbotsschildern, einige Hirten, die Leute vom neuen Imbisszelt, und ein Fernsehteam aus Delhi. – Ich nehme mir vor, nach Dharamsala zu fliegen. Ich brauche US-Dollar, und Reiseschecks kann ich in Bir nicht einlösen. Morgen ist nicht nur Samstag, sondern auch noch ein Festtag, Diwali, und wer weiss, ob die Banken dann geöffnet sind.

Eric will mit mir nach Dharamsala fliegen. Wir starten spät, um viertel vor eins. Die Basis ist tief, wir kommen nur langsam voran. Ich wähle die innere Linie an den Hängen und fliege so weit oben, wie es die Wolken zulassen. Trotzdem fliege ich tief… Philippe schliesst auf, und verabschiedet sich bald darauf zum Rückflug. Einige Kilometer vor Dharamsala wird es recht mühsam, der Himmel ist nun vollständig bedeckt, es gibt kaum noch Thermik, dafür leichten Gegenwind.

Eric verliert die Geduld beim Höhe machen, und fliegt 100 m tiefer und fünf Minuten früher weiter als ich. Es wird sein Endanflug. Wir vereinbaren das Cricket Stadion in Dharamsala als Treffpunkt, bevor wir den Funkkontakt verlieren. Der Flug wird immer interessanter, komme ich doch jetzt an Stellen, die ich noch nicht gesehen habe. An manchen Hängen fliege ich mit Hangaufwind geradeaus kurz unter der Basis. Die meisten Rippen fliege ich von unten nah am Gelände auf der Leeseite an. Das funktioniert gut. Bis ich beim letzten Hügel vor McLeod Ganj entdecke, dass der Hang von Kabeln verunziert wird. Ich muss aus dem Einschnitt flüchten. An einer kleinen Siedlung mache ich das letzte Mal 200 m Höhe und fliege dann das Cricket Feld an. Inmitten der Landschaft der einzige riesengrosse, grüne Kreis. Höhe abbauen brauche ich nicht mehr, ich lande sanft auf einem Sportrasen, der gerade bewässert wird.

Das Stadion liegt weit ausserhalb, Banken gibt es hier keine. Eineinhalb Stunden nach der Landung taucht Eric mit einem Taxi auf. In Dharamsala ist rush hour, die Banken sind jedoch geschlossen und werden auch morgen nicht öffnen. Eventuell ist die Privatbank in McLeod morgen offen…

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P.S.: Morgen schreibt Gilles über seinen Manali-Flug en francais. Dazu mehr Bilder vom 21.10.2003.